2019 – 5 | Open-Air Konzert


So 25. Aug

15 Uhr


(Eintritt frei)

31. Open-Air Konzert

Junges Sinfonieorchester Hannover
Tobias Rokahr, Dirigent
Luka Okros, Klavier
Ioana Cristina Goicea, Violine

Georgengarten in Herrenhausen

Manche Konzertreihen entwickeln sich zu wahren Publikumsmagneten. So auch das jährlich stattfindende Open Air Konzert der Chopin-Gesellschaft Hannover. Es gehört schon lange zu den gut besuchten Klassikveranstaltungen der Stadt. Vorigen Sommer, am letzten Augustsonntag, strömten wieder mehr als 7.000 Musikbegeisterte auf die Wiese vor dem Wilhelm Busch Museum, um den Klängen des Jungen Sinfonieorchesters und hervorragender Solisten zu lauschen. 

Es gibt gewiss viele Gründe für die Beliebtheit der Konzerte unter freiem Himmel. Im Zentrum steht zweifellos das musikalische Geschehen, doch ist es für viele Besucher wohl auch ein angenehmer Nebeneffekt, beim kollektiven Picknick und in ungezwungener Lässigkeit die Zeit zu genießen. Man kann ein wenig flanieren, etwas mit dem Decken- oder Klappstuhlnachbarn plaudern oder auch mal am Glas nippen.

Der Eintritt zum Konzert ist – wie immer – frei. Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass es uns nur dank Ihrer freiwilligen Eintrittsspenden, ergänzt durch die freundliche Unterstützung einiger Förderer (KPMG, Walter und Charlotte Hamel Stiftung, Hannoversche Volksbank, sowie der UNESCO City of Musik Hannover) möglich ist,  das Open-Air Konzert 2019 wieder durchführen zu können. 

Das Junge Sinfonieorchester Hannover 

Das Junge Sinfonieorchester Hannover gilt seit seiner Gründung 1961 durch Prof. Barbara Koerppen und Prof. Heinz Hennig als fester Bestandteil des Hannoverschen Kulturlebens. Es hat über 80 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 40 Jahren und besteht aus Schülern, aus Studenten aller Fachrichtungen, sowie aus jungen Berufstätigen. Durch das Zusammenspiel der erfahrenen älteren Mitglieder mit instrumental bereits gut ausgebildeten, aber im Orchesterspiel noch ungeübten jüngeren Mitgliedern hat sich ein Klangkörper entwickelt, dessen Niveau inzwischen weit über Hannovers Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Der große Wert des Orchesters liegt in der Gelegenheit, möglichst viele junge Instrumentalisten die Orchestergemeinschaft bei Reisen, Konzerten und Probenfreizeiten erleben zu lassen. Seit 1989 gibt das JSO jährlich im Spätsommer im Georgengarten Hannover ein Open-Air-Konzert, das jedes Mal tausende Zuhörer anlockt. Bei den von der Chopin-Gesellschaft organisierten Konzerten wird vor allem jungen, hochbegabten Solisten eine Auftrittsmöglichkeit mit Orchester gegeben.


Tobias Rokahr, geboren 1972, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Schulmusik, Germanistik, Musiktheorie und Gehörbildung sowie an der Hochschule für Musik Detmold Dirigieren bei Prof. K.-H. Bloemeke. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und besuchte Meisterkurse für Dirigenten, u.a. bei Sir Colin Davis. Im Jahr 1997 übernahm er die Leitung des Jungen Sinfonieorchesters Hannover.

Von 2003 bis 2009 war Tobias Rokahr Juniorprofessor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Mainz. 2004 verlieh ihm die Johannes Gutenberg-Universität Mainz den „Preis für exzellente Lehre“. Vom Sommersemester 2009 bis Sommersemester 2013 lehrte Rokahr als Professor für Gehörbildung und Tonsatz an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Zum 1. Oktober 2013 hat Tobias Rokahr den Ruf auf die Professur für Musiktheorie an der HMTMH angenommen.

Im Jahr 1997 übernahm er die Leitung des Jungen Sinfonieorchesters Hannover. Im alljährlichen großen Open Air Konzert der Chopin Gesellschaft Hannover konzertiert er mit Preisträgern der großen internationalen Wettbewerbe, so z. B. Frank Braley, Eugene Mursky oder Gwyneth Chen.

Die Solisten

Ioana Cristina Goicea

Ioana Cristina Goicea gehört zu den herausragenden Violistinnen der jüngeren Generation. 2017 gewann sie den ersten Preis in der renommierten Michael Hill Violin Competition in Neuseeland, wo die Presse ihre leidenschaftlichen Auftritte feierte und sie zum „neuen Stern am musikalischen Firmament“ ernannte. Darüber hinaus errang sie den ersten Preis und den Publikumspreis des internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs 2013 sowie den ersten Preis des Concorso Andrea Postacchini 2012 in Italien. Sie ist Preisträgerin des Fritz Kreisler Violin-Wettbewerbs 2014 in Wien und wurde 2017 mit dem Carl-Flesch-Preis der gleichnamigen Carl-Flesch-Akademie, Baden-Baden ausgezeichnet. 2018 gewann sie den Deutschen Musikwettbewerb …mehr erfahren

Luka Okros, Klavier

Luka Okros ist einer der vielversprechendsten Pianisten seiner Generation. Geboren 1991 in Tiflis, Georgien, begann er im Alter von 4 Jahren sein Klavierstudium. Mit 5 Jahren gab Luka seine erste öffentliche Aufführung und mit 6 gab er sein Debüt mit dem Tbilisi State Orchestra unter Revaz Takidze.

1999 spielte Luka im Alter von nur acht Jahren für den führenden russischen Dirigenten und Violinisten Vladimir Spivakov, der ihm sofort ein Stipendium und später finanzielle Unterstützung für seinen Umzug nach Russland 2004 anbot. Im Jahr 2013 schloss Luka Okros seinen Bachelor am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium ab. Im selben Jahr erhielt er ein Vollstipendium für einen Master-Abschluss am Royal College of Music in London, wo er Klavier bei Prof. Norma Fisher studiert …mehr erfahren

Programm

Aram ChatschaturjanAuszüge aus der „Gayaneh-Suite“ 
Pablo de Sarasate Carmen-Fantasie
Peter Iljitsch Tschaikowski Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23