
1 | Klavierwettbewerb
Unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Republik Polen in Hamburg, Herrn Pawel Jaworski
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Richard Jakoby Saal
Neues Haus 1
30175 Hannover
Bitte schicken Sie Ihre Kartenbestellung zusammen mit einem adressierten und mit 0,95 € frankierten Rückumschlag an folgende Adresse:
Dr. Udo E. Frank
Robert-Stoffert-Str. 25
30655 Hannover
19. Internationaler Klavierwettbewerb 2025
Die Chopin-Gesellschaft Hannover fördert begabte Pianistinnen und Pianisten am Beginn ihrer Karriere und veranstaltet alle zwei Jahre einen internationalen Klavierwettbewerb. Am 19. Internationalen Klavierwettbewerb 2025 der Chopin-Gesellschaft Hannover e. V. können Pianistinnen und Pianisten aller Staatsangehörigkeiten teilnehmen, die in den Jahren 1997 bis einschließlich 2007 geboren wurden. Der Wettbewerb besteht aus der Vorauswahl und einem öffentlichen Finalkonzert, an dem die besten aus der Vorauswahl teilnehmen werden. Dieses Finalkonzert findet am 22. Februar 2025 um 16 Uhr in der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) statt.
Die Reihenfolge der Werke, sowohl für die Vorauswahl als auch für das Finalkonzert, kann die Kandidatin/der Kandidat selbst bestimmen. Das Programm des Finalkonzerts muss wenigstens ein Werk von Chopin enthalten.
Die Folgenden Preisgelder werden von jeweiligen Stiftern vergeben:
- 1. Preis: € 9.000,– (VHV Stiftung)
- 2. Preis: € 7.000,– (Fritz Behrens Stiftung)
- 3. Preis: € 5.000,– (Chopin-Gesellschaft)
- Publikumspreis: € 1.000,– (Herr Gerhard Roggemann)
- Sachpreise (Philipp Bree)
Darüberhinaus wird der erste Preisträger/die erste Preisträgerin eingeladen, im Rahmen der Konzertreihen von verschiedenen Chopin-Gesellschaften in Europa aufzutreten.
Finalisten und Jury
Die Jury hat nach einer weltweiten Ausschreibung aus den zahlreichen Bewerbern folgende Finalistinnen und Finalisten ausgewählt:
Finalisten

Somin Lee (Südkorea), Jg. 1999
Als Jungstudentin gewann sie zahlreiche Wettbewerbe in Südkorea und erhielt ein Stipendium des Seoul Arts Center. Von 2018-2023 studiert sie an der Folkwang Universität der Künste in Essen im Bachelor-Studiengang das Fach Klavier in der Klasse von Prof. Till Engel und Kai Schumacher. Seit WS 2023/24 absolviert sie Ihr Masterstudium bei Prof. Bernd Goetzke an der HMTMH. Konzerterfahrung konnte sie bereits auf verschiedenen Bühnen in Südkorea, Deutschland und England gewinnen.
Domenico Scarlatti | Sonata C-Dur K 49 |
Ludwig van Beethoven | Variationen über den „Russischen Tanz“ |
Frédéric Chopin | Scherzo Nr. 3 cis-Moll, op. 39 |
Einojuhani Rautavaara | Etüde Nr. 4, op. 42 |

Shuailin Li (China), Jg. 2007
Erhielt mit vier Jahren ersten Klavierunterricht bei Prof. Na Nie, um 2020 an das Zentrale Konservatorium für Musik in Peking zu wechseln, wo er seitdem bei Prof . Manchun Chen studiert. Ferner besuchte er Meisterklassen von Dang Thai Son und Stanislav Ioudenitch. Bei mehreren Wettbewerben in China, Japan und den Niederlanden gewann er Preise.
Frédéric Chopin | Sonate Nr. 2 b-Moll, op. 35 |

Hao Tian (China), Jg. 2002
Begann mit fünf Jahren Klavier zu spielen. 2021 Zentrales Konservatorium für Musik in Peking. Derzeit Studium an der Folkwang Universität der Künste/Duisburg bei Prof. Evgeni Bozhanon im Bachelor-Studiengang. Preisträger mehrerer Wettbewerbe; Konzerte in China, Italien und Thailand.
Frédéric Chopin | Scherzo Nr. 4 E-Dur, op. 54 |
Etüde Ges-Dur, op.10 Nr. 5 | |
Ballade As-Dur, op. 47 Nr. 3 |

Maiqi Wu (China), Jg. 2003
Spielt Klavier seit ihrem dritten Lebensjahr. Nach ihrem Studium bei Fan Zhou an der Musikschule des Shanghai Konservatoriums und seit 2017 bei Oscar Caravaca Gonzales am Konservatorium der Belearen ist sie derzeit Studentin an der HMTMH bei Prof. Roland Krüger. Sie hat an mehreren Wettbewerben erfolgreich teilgenommen. Ihr erstes öffentliches Konzert gab sie mit zehn Jahren; inzwischen hat sie zahlreiche Recitals auf der ganzen Welt absolviert.
Frédéric Chopin | Nocturne H-Dur, op. 62 Nr. 1 |
Etüde cis-Moll, op. 10 Nr. 4 | |
Etüde e-Moll, op. 25 Nr. 5 | |
Scherzo Nr. 4 E-Dur, op. 54 |

Antoni Kleczek (Polen/USA), Jg. 2006
Lebt in Virginia, USA, seine Familie stammt aus Polen. Antoni erhält privaten Klavierunterricht bei Dr. Martin Labazevitch an der Levine School of Music in Washington DC; darüber hinaus hat er an verschiedenen Meisterkursen teilgenommen. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Seit 2003 erhält er ein Förderstipendium der Chopin Foundation der USA. Als Solist ist Antoni bei Konzerten in den USA, Polen, Puerto Rico und Ungarn aufgetreten.
Karol Szymanowski | Serenade des Don Juan, aus Masken , op. 34 |
Frédéric Chopin | Variationen über Mozarts „Là ci darem la mano“ in B-Dur, op. 2 |

Zoé Ziji Zhao (China), Jg. 1999
Besuchte die Musikschule des Zentralen Konservatoriums für Musik in Peking. Seit 2018 Studium an der HMTHM bei Prof. Bernd Goetzke. 2020 Teilnahme am 18. Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau. Gewinnerin mehrerer Preise und Stipendien bei Wettbewerben. Einladungen zu Festspielen in Italien und Deutschland. Konzerte in Italien, China, Deutschland, Österreich Polen und Estland.
Frédéric Chopin | Ballade As-Dur, op. 47 Nr. 3 |
Etüde gis-Moll, op. 25 Nr. 6 | |
Claude Debussy | Masques L.105 |
Franz Liszt | Verdi/Rigoletto Paraphrase |
Jury
Die Jury
Die Jury hat in der Vorrunde aus einer Vielzahl von Bewerbern die Finalisten ausgewählt und kürt in der Finalrunde die Preisträger.

Prof. Bernd Goetzke
Bernd Goetzke studierte in Hannover bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling und arbeitete über viele Jahre mit Arturo Benedetti Michelangeli. An der HMTMH wurde er 1982 Professor, gründete im Jahr 2000 das Hochbegabten-Institut IFF und war von 1993 bis 2023 Leiter der Soloklassen. Aus seiner Klasse gingen viele internationale Preisträger hervor. 2018 wurde seine deutsche Erstübersetzung von ca. 500 Briefen von Debussy veröffentlicht.

Prof. Ewa Pobłocka
Ewa Pobłocka ist eine renommierte polnische Pianistin und Gewinnerin des 10. Internationalen Fryderyk-Chopin-Klavierwettbewerbs. Als angesehene Solistin und Kammermusikerin ist sie mit führenden Orchestern weltweit aufgetreten. Bekannt für ihre außergewöhnlichen Interpretationen von Chopins Werken, ist sie auch eine versierte Lehrerin und Aufnahmekünstlerin mit zahlreichen gefeierten Alben in ihrer Diskographie.

Prof. Hisako Kawamura
Hisako Kawamura gewann Concours Clara Haskil in Vevey, Concorso Pianistin A.Casagrande in Terni und ist Preisträgerin von Internationalem Musikwettbewerb der ARD in München und Concours Géza Anda in Zürich. Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch gibt sie in Europa und Japan Konzerte. Sie ist Professorin an der Folkwang Universität der Künste.

Prof. Jan-Philip Schulze
Jan Philip Schulze ist Professor für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine pianistische Ausbildung erhielt er an der Musikhochschule in München und am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium.
Als gefragter Liedbegleiter und Kammermusiker konzertiert er international mit Partnern wie Juliane Banse, Annette Dasch, Rachel Harnisch, Dietrich Henschel, Jonas Kaufmann, Yves Savary, Robert Dean Smith und Violeta Urmana.

Martin Kasík
Martin Kasík ist ein tschechischer Pianist. Er studierte am Konservatorium von Ostrava und an der Akademie der Darstellenden Künste in Prag. Er gewann erste Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb 1994 im schwedischen Kil, beim Chopin-Wettbewerb in Mariánske Lázne 1997, beim Internationalen Klavierwettbewerb „Prager Frühling“ 1998 und bei der europäischen Ausscheidung der Young Concert Artists International Auditions ebenfalls 1998. Er ist Vizepräsident der Chopin Gesellschaft in der Tschechischen Republik in Marienbad.
Moderation

Prof. Hans Bäßler
Dr. Hans Bäßler ist emeritierter Professor für Musikpädagogik. Er studierte zunächst in Hamburg Theologie, Philosophie und Schul- und Kirchenmusik. Von 1973 bis 1979 lehrte er Musik, Religion und Philosophie an einem Hamburger Gymnasium, anschließend war er bis 1994 Studienleiter am Institut für Praxis und Theorie der Schule in Lübeck. Als Professor arbeitete er von 1994 bis 2014 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, anschließend in Lübeck und seit 2017 in Hamburg. Er publizierte im Wesentlichen in der Zeitschrift MUSIK UND BILDUNG, deren Mitherausgeber er von 1985 bis 2014 war. Von 1996 bis 2006 war er Bundesvorsitzender des Bundesverbandes Musikunterricht, von 2006 bis 2009 Vizepräsident des Deutschen Musikrates, von 2000 bis 2021 zusätzlich als Juryvorsitzender und Juror des Bundeswettbewerbs JUGEND MUSIZIERT.