1. Aufführung
Fr 25. Okt
18 Uhr
2. Aufführung
Sa 26. Okt
17 Uhr
Aktuelle Mitteilung
Beim starken Unwetter der vergangenen Woche gab es einen Wasserschaden, der vorübergehend die Technik im PANORAMA AM ZOO beeinträchtigt hat. Mittlerweile ist der Schaden wieder behoben und Sie können das Panorama gerne vor dem Konzert besichtigen. Behördliche Auflagen verbieten uns allerdings, die Konzertveranstaltung, wie ursprünglich geplant, an diesem Ort stattfinden zu lassen. Großzügigerweise stellt uns der Zoo dafür aber den wunderbar geeigneten Prunksaal des Maharadscha zur Verfügung, so dass Sie heute gleich zwei der Highlights unseres Zoos erleben dürfen.
Der Karneval der Tiere
Den Karneval der Tiere, mit dem Untertitel Grande fantaisie zoologique, komponierte Camille Saint-Saëns im Januar 1886 in einem kleinen österreichischen Dorf. Hier verarbeitete er in nur wenigen Tagen frühe Skizzen zum Carnaval, die aus einer Zeit stammten, als er noch als Klavierlehrer tätig war (1861 bis 1865). Die Gelegenheit, das Werk jetzt niederzuschreiben, war ein Konzert, das der damals bekannte Cellist Charles Lebouc alljährlich am Fastnachtsdienstag gab. Am 9. März 1886 wurde der Karneval der Tiere, mit Camille Saint-Saëns und Louis Diémer als Pianisten, uraufgeführt.
Das Werk für Kammerorchester mochte er aber dann doch nicht veröffentlichen, fürchtete er doch um seinen Ruf. Denn abgesehen davon, dass er in den Stücken allerlei Tierrufe durch die Instrumente imitierte, hatte er zudem mehrere seiner Berufskollegen (Jacques Offenbach bei den „Schildkröten“ und Berlioz und Felix Mendelssohn Bartholdy beim „Elefant(en)“) zitiert. Auch Rossini bleibt nicht verschont, indem eine seiner Arien unter den Fossilien parodiert erscheint. Die Komponisten waren zwar zu dem Zeitpunkt schon tot und hätten es ihm nicht verübeln können, gleichwohl mochte Saint-Saëns auch deren Bewunderer nicht verärgern. So erschien das Werk bei seinem Verleger Jacques Durand erst nach seinem Tode (16. Dezember 1921), und die erste postume Wiederaufführung des Werkes erfolgte zur Karnevalszeit am 25. Februar 1922 unter der Leitung von Gabriel Pierné in Paris.
Diese beiden Veranstalungen finden an einem besonderen Austragungsort statt. Aufgrund der beschränkt zulässigen Besucherzahl wird das Konzert an zwei aufeinander folgenden Abenden angeboten. Nach dem Konzert haben Sie Gelegenheit, das Spektakel im Panoramahaus exklusiv in Ruhe zu genießen.
Der grüne Turm am Zoo Hannover birgt ein vom bekannten Künstler Yadegar Asisi gestaltetes Rundumbild und Besucherplattformen, von denen Sie in bis zu 15 Metern Höhe das weltgrößte Naturpanorama aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten können. Erleben Sie in Amazonien einen kompletten Tag in den Tropen. Vom Sonnenauf- bis über den Sonnenuntergang hinaus in die tiefe Nacht zeigt das 32 Meter hohe 360-Grad-Panorama den Regenwald zu allen Tageszeiten. Abgerundet wird das Erlebnis durch Musik und eine Geräuschkulisse und eine authentische Tag- und Nachtsimulation, inklusive tropischem Gewitter.
Die Künstler
Geigen | Moritz Ter-Nedden, Yuliia Van |
Bratsche | Sào Soulez Larivière |
Cello | Tim Posner |
Kontrabass | Stefan Milojicic |
Klarinette | Amelie Preuten |
Klavier | Alexander Vorontsov, Anastasia Sokolova |
Flöte | Alice Brie |
Schlagzeug | Moritz Wappler |
Sprecher | Justin Hibbeler |